17. Oktober 2020
Getränketrends in Australien und Neuseeland
Natürliche und gesunde Getränke mit wenig Alkohol sind in Australien und Neuseeland beliebt
Weltweit wächst der Markt für Erfrischungsgetränke, Energy Drinks, Sportgetränke und RTD-Kaffeegetränke stetig. Dieser Trend setzt sich in den kommenden Jahren voraussichtlich fort, sodass die Branche schnell auf Verbraucherwünsche in diesem Segment reagieren muss. Neben neuen und innovativen Aromen sind Verbraucher demnach zunehmend an gesunden, zuckerreduzierten und pflanzlichen Varianten ihrer Lieblingsgetränke interessiert.
In Australien und Neuseeland gehören Natürlichkeit, Gesundheit und pflanzliche Ernährung zu den größten Trends in der Getränkebranche. Kombucha, ein modernes und natürlich fermentiertes Teegetränk, ist dabei einer der Verbraucherfavoriten. Getränke basierend auf fermentiertem Tee finden aufgrund des Geschmacks sowie der gesundheitlichen Vorteile hohe Akzeptanz bei Konsumenten. Dementsprechend wird Kombucha nachgesagt, einen positiven Beitrag zur Entgiftung des Körpers, zur Stärkung des Immunsystems und zur Verbesserung der Gelenkgesundheit zu leisten. Mit einem geschätzten Umsatz von 129,7 Millionen US-Dollar ist die Produktion von Kombucha eine der größten Industrien in Australien.1
Kombucha als großer Gewinner
Kombucha wird hauptsächlich aus gesüßtem schwarzem oder grünem Tee hergestellt und als Getränk beworben, das den Verbrauchern ein völlig neues Geschmackserlebnis mit einem niedrigen Kaloriengehalt bietet. Das wesentliche Element ist „SCOBY“ (Symbiotische Kolonie von Bakterien und Hefen), auch bekannt als „Kombucha-Kultur“. Es enthält verschiedene Bakterien und Hefen, die helfen, den Tee zu fermentieren. Das führt zu einem Getränk mit leicht essigartigem Geschmacksprofil und einem Alkoholgehalt von meist unter 0,5 Prozent. Da der Zuckergehalt des Getränks während des Fermentationsprozesses reduziert wird, passt Kombucha zur stetig wachsenden Nachfrage nach erfrischenden, reduzierten Zuckergetränken, die für einen gesunden Lebensstil stehen.
Döhler stellt seinen Kunden natürliche Ingredients zur Verfügung, die für die Herstellung von Kombucha aus einer Hand geeignet sind. Zudem bietet das Unternehmen eine Kombucha-Basis an, mit der Kunden individuelle Rezepte kreieren können, ohne selbst fermentieren zu müssen. Die Kombucha-Basis ist sowohl in konventioneller wie auch in Bio-Qualität erhältlich.
Während Kombucha ursprünglich aus China stammt, hat es inzwischen seinen Weg in die Supermarktregale auf der ganzen Welt gefunden. Mittlerweile ist es zu einem der wichtigsten Getränke in Australien geworden – im Jahr 2019 wurde dort die zweithöchste Anzahl neuer Kombucha-Produkteinführungen weltweit durchgeführt; die meisten Markteinführungen hatten die USA vorzuweisen.2
Pflanzliche Ernährung auf dem Vormarsch
Rund 10 Prozent der knapp 25 Millionen Einwohner Australiens – geschätzte 2,5 Millionen Menschen – ernähren sich ausschließlich mit pflanzlichen Lebensmitteln.3 Die Getränkeindustrie passt sich diesen Vorlieben und Gewohnheiten der Verbraucher an und bietet zunehmend pflanzliche Produkte, die ein einzigartiges Geschmackserlebnis schaffen.
Döhler bietet individuelle Geschmackslösungen für eine Vielzahl von pflanzlichen Getränken und Lebensmitteln mit natürlichen Ingredients aus nachhaltigen Quellen. Das Portfolio reicht von Lösungen auf Mandelbasis über Reis und Hafer bis hin zu Kokosnuss. Der milde Geschmack von Hafergetränken macht die Applikationen besonders bei Verbrauchern sehr beliebt und unterscheidet sie von Getränken auf Basis von Mandeln oder Kokosnuss, deren Geschmack eher süß ist. Darüber hinaus enthält Hafer wichtige Mineralien wie Kalium und Magnesium, die für den Aufbau von Muskeln und Nervenzellen wichtig sind. Neben der allgemein steigenden Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln und Getränken werden auch pflanzliche Variationen traditioneller Milchprodukte immer beliebter.
Laut einer Studie von Döhler Sensory & Consumer Science möchten immer mehr Verbraucher auf der ganzen Welt auf Alkohol verzichten. Fast die Hälfte der Befragten – 48 Prozent – gab an, alkoholfreie Getränke gegenüber Wein oder Bier, Cocktails und Longdrinks zu bevorzugen.4 Sie interessieren sich jedoch weiterhin für Getränke mit einem überzeugenden sensorischen Geschmacksprofil für Erwachsene. Daher sollten sich Geschmack, Geruch, Konsistenz, Mundgefühl und Farbe alkoholfreier Varianten kaum von alkoholischen Originalen unterscheiden und gleichwertige Geschmackserlebnisse bieten.
Alkoholfreie Biere gehören mittlerweile zu den Top-Markttreibern in der Kategorie Bier. Während der Konsum von alkoholischen Bieren weltweit nur geringfügig zunimmt, gewinnen alkoholfreie Alternativen Marktanteile. Dieser Trend ist auch in Australien und Neuseeland deutlich zu erkennen. Und auch die Nachfrage nach alkoholfreien Varianten steigt auch im Spirituosensektor stetig an; weltweit wird erwartet, dass alkoholfreie Spirituosen bis 2024 jährlich um 7,5 Prozent wachsen.5
Neben dem niedrigen Alkoholgehalt achten immer mehr Verbraucher auch auf den Zuckergehalt von Getränken. Bei Spirituosen bevorzugen Verbraucher in Australien und Neuseeland in diesem Zusammenhang zunehmend zuckerfreie oder zuckerarme Varianten von Applikationen wie Gin oder Wodka.
Umfassendes Portfolio für hervorragenden Geschmack
Döhler bietet neben seinem Portfolio an natürlichen und authentischen Aromaextrakten auch Destillate einzelner Pflanzenbestandteile für die traditionelle Herstellung von Gin sowie Destillate aus botanischen Extrakten an. Alle Destillate sind „From the Named Source“ (FTNS) und werden durch herkömmliche Chargendestillation hergestellt. Extrakte und Destillate wie Ingwer und Hibiskus, Kräuter- und Tee-Aufgüsse wie Kamille und Hanf sowie grüner Tee führen zu individuellen Aromen für unverwechselbare alkoholfreie Spirituosen.
1 Waters, Cara (2018): How big business developed a thirst for kombucha. The Sydney Morning Herald: www.smh.com.au/business/small-business/how-big-business-developed-a-thirst-for-kombucha-20180515-p4zfg9.html
2 Mintel Global New Products Database (GNPD)
3 Roy Morgan Market Research, 2019: www.roymorgan.com/findings/7944-vegetarianism-in-2018-april-2018-201904120608
4 Döhler Sensory & Consumer Science, 2019.
5 Statista, 2020.
